Magen-Darm-Erkrankungen bei Hunden und Katzen

Magen-Darm-Erkrankungen bei Hunden und Katzen

Dein Tier speichelt ungewöhnlich, erbricht hat Durchfall oder Verstopfungen? Wenn sich diese Symptome (einzeln oder gemeinsam) über eine gewisse Zeit hinweg halten, könnte das auf etwas hinweisen: Eine Magen-Darm-Erkrangung deines Hundes oder deiner Katze. Übermässiges oder ungewöhnliches Speicheln ist dabei ein Anzeichen für Übelkeit. Übelkeit, Erbrechen und Durchfall wiederum ergeben meist ein sehr klares Bild. Hinzu kommt häufig, dass dein Tier die Futter- und Wasseraufnahme einstellt. Auch eine erhöhte Körpertemperatur und ein reduziertes Allgemeinverhalten können auftreten.

Magen-Darm-Erkrankungen bei Hunden und Katzen sind nicht selten und – glücklicherweise – meistens harmlos. Das bedeutet, dass bei einem sonst gesunden Tier keine Lebensgefahr besteht, sofern die Erkrankung erkannt und behandelt wird. Die größten Gefahren bei Magen-Darm-Erkrankungen bei Hunden und Katzen sind, dass Erbrechen und Durchfall zu Flüssigkeitsverlust führen. So gehen beispielsweise wichtige Elektrolyten, Mineralien und Proteine verloren und der Tierkörper gerät in ein Ungleichgewicht. Wenn dein Tier nun die Wasseraufnahme zusätzlich verweigert, kann das schnell zur Austrocknung (die sog. Dehydration) führen, welche Kreislaufprobleme verursacht und bis hin zum Schock, der Bewusstlosigkeit oder auch dem Tod führen kann.

Verschiedene Ursachen von Magen-Darm-Erkrankung bei Hunden und Katzen

Es gibt viele mögliche Ursachen für Magen-Darm-Erkrankungen bei Hunden und Katzen (aber auch anderen Tieren). Verschiedene Tierarten haben verschiedene, oftmals spezialisierte Verdauungsprozesse. Ursachen für Magen-Darm-Probleme können von der Zusammensetzung des Futters (z.B. zu wenig Ballaststoffe, falsche und zu viele Fette) bis hin zu Futtermittelunverträglichkeiten oder –allergien überall liegen. Sehr häufig sind auch Viren die Auslöser. Vor allem bei Jungtieren sind sog. Endoparasiten (Spul- und Hakenwürmer, Giardien, Kokkzidien) häufig Verursacher von Erbrechen und/oder Durchfall. Vergiftungen oder verschluckte Gegenstände können ebenfalls zu den möglichen Ursachen gezählt werden. Insbesondere bei Vergiftungen und/oder verschluckten Fremdkörpern, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. In beiden Fällen kann dein Tier in akuter Lebensgefahr schweben und die Fremdkörper müssen entfernt, bzw. die Vergiftung behandelt werden.

Fremdkörper sind hierbei zum Beispiel Plastik- oder Metallteile, Spielzeug oder Folien. Vergiftungen entstehen bei Hunden und Katzen häufig durch Rattengift oder auch Frostschutzmittel.

Brauche ich tierärztliche Hilfe bei Magen-Darm-Erkrankungen meines Tieres?

Wie schon erwähnt sollte beim Verdacht auf Vergiftungen oder auch der Aufnahme von Fremdkörpern umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Aber auch bei anhaltender Verweigerung der Wasseraufnahme oder aber dem häufigen Erbrechen von aufgenommenem Wasser sollte tierärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Dasselbe gilt für stark reduziertes Allgemeinverhalten, heftiges Erbrechen, hefitgen Durchfall oder beim Auftreten von Blut im Kot. Tierärzte können normalerweise relativ schnell die Ursache für die Magen-Darm-Probleme ausmachen und deinem Tier entsprechende Hilfe geben. Dazu gehören neben Schonkost oftmals auch Medikamente. Wenngleich manche Medikamente absolut ungefährlich oder aber auch unverzichtbar sein können, kann die Verabreichung von Medikamenten zu ungewünschten Folgen führen. Neben bekannten Nebenwirkungen vor allem zu psychischen Folgeerscheinungen.

Die Angst und ihre Folgen

Wir Menschen tendieren dazu Ängste zu entwickeln. Vor allem, wenn uns etwas “am Herzen” liegt. Wie zum Beispiel unsere geliebten Vierbeiner. Wir sorgen uns und werden womöglich übervorsichtig, auch dann, wenn wir das eigentlich gar nicht wollen. Ängste versetzen uns und unseren Organismus in einen Zustand aus anhaltendem Stress. Dieser Stress geht auch auf unsere Tiere über und lässt diese unruhig werden. Der Teufelskreis, der sich daraus ergeben könnte, schadet uns selbst, als auch unseren Tieren.

Wir bemerken z. B. erneuten Durchfall bei unserem Hund oder unserer Katze, nachdem eine Magen-Darm-Erkrankung behandelt wurde. Es entsteht Angst und Stress in uns und wir beunruhigen damit auch unser Tier. Wir erinnern uns womöglich an den schlimmen Zustand unseres Tieres während der letzten Erkrankung. Die Folge könnte die Verabreichung von Medikamenten gegen Durchfall sein. Auch, wenn der Durchfall gar keine Behandlung gebraucht hätte. Diese Medikamente gegen Durchfall behandeln aber nicht die Ursache, sondern lediglich das Symptom. Die Darmtätigkeit wird eingedämmt oder gar gestoppt. Häufige Folgen sind eine Verstopfung, die durch die Angst in uns sodann mit abführenden Mitteln behandelt wird. Dadurch wird die Darmflora des Tieres nachhaltig aus dem Gleichgewicht gebracht, was nachweislich zu entzündlichen – teils chronischen – Symptomen führen kann.

Zusammenhang zwischen dem Verdauungssystem und dem Endocannabinoidsystem

Bereits in den 1990ern wurde herausgefunden, dass sich im menschlichen, als auch tierischen Körper, das sogenannte Endocannabinoidsystem befindet. Dieses ist mit zahlreichen Rezeptoren im ganzen Körper versehen. Die Aufgabe dieser Rezeptoren ist es, mit körpereigenen Cannabinoiden zu interagieren. Jüngere Forschungen ergaben zudem, dass Magen, Darm, ja, das ganze Verdauungssystem eine sehr starke Bindung zum Endocannabinoidsystem haben. Unter anderem gehören dazu das Gefühl von Hunger und die Darmflora. Daraus lässt sich auch ohne wissenschaftliche Ausbildung schließen, dass bei Magen-Darm-Erkrankungen die Stimulation des Endocannabinoidsystems durch

Phytocannabinoide (wozu auch CBD zählt) eine Rolle spielen kann. Der Einsatz von Produkten mit CBD für Hunde, Katzen und andere Tiere sollte stets auf das Gewicht des Tieres angepasst werden. Am einfachsten ist hierbei die Nutzung unseres CBD Kalkulators. Kundenberichten zufolge ist herbei die niedrige Dosierung oft schon die Beste.

Fazit

Abschließend bleibt festzuhalten, dass Magen-Darm-Erkrankungen bei Hunden und Katzen nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollten. Bei anhaltenden Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder auch Verstopfung, ist der Besuch beim Tierarzt immer anzuraten. Wir raten ausdrücklich nicht von einem solchen Besuch ab, noch von der Verabreichung von Medikamenten zur Akutbehandlung von Symptomatiken! Welche Erfahrungen hast du bei Magen-Darm-Erkrankungen mit deinem Tier gemacht und was hat geholfen? Lass uns und andere Tierhalter teilhaben an deinen Erfahrungen in den Kommentaren!